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Idee / Ausgangslage

Für die Deutsche Energie-Agentur dena, die den Auftrag hat, einen Beitrag zum Erreichen der Energiewende zu leisten, haben wir die neuen Büroflächen gestaltet.

In historischem Kontext ist auf drei Geschossen mit 1100 qm ein Ort zum Tüfteln, Forschen und innovativen Austausch entstanden. Akteure aus unterschiedlichsten Bereichen erproben hier digitale Technologien und organisieren Workshops sowie Events zur Zukunft der Energiewirtschaft.

Gemeinsam mit den Machern des Future Energy Lab haben wir die Fläche in vier Areale unterteilt: 

02

Konzept

Der Hauptaufgabe, optimale Voraussetzungen für Arbeitsgruppen aus Forschung und Entwicklung zu schaffen und gleichzeitig öffentlich sichtbar zu sein, sind wir mit einem multifunktionalen, detailliert durchdachten Gesamtkonzept begegnet.

Video Rendering Innenarchitektur eines BerlinerBürogebäudes
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Die Räume im KPM-Quartier sind eine tolle Grundlage, auf die wir mit unserem Gestaltungsansatz bewusst aufbauen. Das Materialkonzept ist vom Branding des Future Energy Labs inspiriert und spielt mit dem zentralen Farbspektrum als Ergänzung zum Bestand. Die großformatigen Wandgrafiken sind an die Form des Hexagons angelehnt und finden sich als übergeordnetes Merkmal auf allen Geschossen wieder. Die Wandbilder zeigen einen kleinen Ausschnitt des Future Energy Lab Logos. In jeweils jedem Stockwerk wird das gesamte Logo quer durch den ganzen Grundriss gezogen und in einzelnen Räumen wiedergegeben. Auch die Drehung der einzelnen Hexagons wurde in den Räumen separat dargestellt. So entstand in jeden Raum ein andere Farbe und eine andere Winkelanordnung. Im Spiel mit den Maßstäben bilden sie einen Statement-Kontrast sowohl zum Ziegelgewölbe als auch zu der klaren Architektur der oberen Etagen.

Um den baulichen Aufwand so gering wie möglich zu halten, wurden neue Wände nur dort gezogen, wo es unerlässlich war – nämlich im Digital Lab und zur Abtrennung des großen Meeting Raumes, der eine großzügige Akustikverglasung erhielt.

Im Cafébereich kommen eigens entwickelte Tische, Bänke und Hocker zum Einsatz, die zusammen mit den reduzierten Wandleuchten einen flexiblen Bereich für Pausen und informelle Treffen schaffen. Die Formsprache der Möblierung bezieht sich wieder auf das dena Logo.

Das Hexagonale findet man vor allem in der Möblierung der Cafeteria wieder.

Wenige, aber gezielt gesetzte Einbauelemente aus lackiertem Birkensperrholz prägen die Räume und deren Wegeführung. Im lichtdurchfluteten Dachgeschoss strukturieren eingestellte Trennwände das dena Büro und bieten Platz für Rückzug sowie Konzentration. 

Die Garderobenstangen in den Empfangsräumen wurden speziell vom Metallbauer angefertigt und nehmen die polygonale Formensprache der Wandgrafik auf.

Helle Metallregale, speziell eingefärbte Eurokisten und gepolsterte Sitzmöbel ergänzen die Ausstattung geschossübergreifend und schaffen Inseln, die zum Verweilen einladen.

Im Co-Working Bereich zählt Wandelbarkeit: die Arbeitstische und Bestuhlung sind leicht verräumbar, die Einbauelemente der Arena, Bühne und des Bartresens funktionieren multifunktional. So kann der Raum auch für Präsentationen, Konferenzen und ähnliche Events genutzt werden.

Als wiederkehrendes Element heben schlanke, reduzierte Lichtobjekte die unterschiedlichen Deckenstrukturen der einzelnen Geschosse hervor: gereiht, schräg überlappend oder quer zum Raum wird die jeweilige Situation betont.

Das Lab für 3D-Drucker, Elektronik und Co.

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Neue Räume fürs Berliner Büro

Das Gebäude A Bit Mo’ am Kleinen Tiergarten in Berlin Moabit konnte hierbei qualitativ überzeugen. Der fünfgeschossige Backsteinbau von 1896 war zum Einzug bereits umfassend saniert und mit einem modernem Dachgeschoss aufgestockt. Die raumhohe Verglasung sowie die Holzdecke unterstreichen die Verwandtschaft zum Standort in Altensteig und sorgen für eine freundliche Atmosphäre.

Im Innenraum galt es passende Antworten auf einen offenen Grundriss sowie einen dominanten schwarzen Gussasphaltboden und schwarze Stahlstützen zu formulieren.
Flexibilität und Agilität standen hierbei im Fokus der Gestaltung.

Kreativität, Kommunikation & Kollaboration

Unterschiedliche Zonen stellen den unterschiedlichen Bedürfnissen und Tätigkeiten der Nutzerdie optimalen Räume zur Verfügung.

Im Arbeitsbereich lassen sich die Tische in der Höhe verstellen, man sitzt auf ergonomischen Stühlen und die Mittelablage lässt sich für eine Besprechung mit in den Meetingraum rollen.

Gegenüber des Arbeitsbereiches befindet sich der Kreations- und Rekreationsbereich. Dieser Bereich lässt sich durch einen schweren Akustikvorhang vom Arbeitsbereich abtrennen. Die maßgefertigte Musterbibliothek bietet Raum für Inspiration und Konversation am vorgelagerten höhenverstellbaren Tisch. Die Sofaecke lädt ein um kurze Meetings abzuhalten oder zu entspannen. Durch die rollbaren Raumtrenner ist es möglich, die beiden Bereiche als großen Workshopbereich zusammenzuschalten.

Materialien & Kontraste

Als Kontrast zum Bestand wurden die Tischlereinbauten aus dem Industriematerial Seekiefer gefertigt, welches zusätzlich weiß gebeizt wurde. Der Akustikvorhang in Filz und verzinktes Stahlblech verdeutlichen hierbei die Verbindung von Architekt zu Industrie & Handwerk. Weitere Akzente bilden rubinrote und hellrot-mellierte Oberflächen des Sofas, Poufs oder Beistelltischen.

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Beim Verhandlungsverfahren mit Lösungsvorschlag für einen Erweiterungsbau mit Sanierung eines historischen Rathauses haben wir den 2. Platz im Wettbewerb belegt.

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Aufgabenstellung

Das Rathaus in Trossingen besteht aus zwei Gebäudeteilen: dem historischen Altbau aus dem Jahr 1904 – denkmalgeschützt und Herzstück der Verwaltung – sowie dem Erweiterungsbau aus dem Jahr 1980.

Durch den Zuwachs an Einwohnern und Dienstleistungen ist eine Erweiterung der Verwaltung notwendig. Der Anbau aus dem Jahr 1980 soll rückgebaut werden. An dieser Stelle soll ein neuer Erweiterungsbau mit ca. 75 Arbeitsplätzen sowie einem Sitzungssaal, Besprechungs- und Sozialräumen (Programmfläche ca. 2.800 m²) entstehen, der die ca. 37 Arbeitsplätze im Altbau ergänzt und so die räumlichen Voraussetzungen für eine zukunftsfähige Verwaltung schafft.

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Städtebauliche Einbindung

Die orthogonale Erweiterung ist als gegliederter Baukörper, ohne jegliche Ecken oder Schrägen, parallel hinter dem historischen Rathaus angeordnet und nimmt ungefähr die Länge und Tiefe des bestehenden Rathauses auf.

Die neuen Baukörper mit flachem Dach ordnen sich dem denkmalgeschützten Gebäude unter. Gemeinsam mit der benachbarten Turnhalle und Musikhochschule wird eine räumliche Kante zum Park gebildet. Die angrenzende Frei- und Parkfläche soll möglichst erhalten bleiben.

Die Baukörper stehen in Flucht und Versatz zueinander, als Reaktion auf die angrenzende Bebauung. Schmale, transparente Verbindungen zwischen den Volumen lassen das denkmalgeschützte Rathaus freistehend und erlauben Durchsichten.

Das mittlere Volumen schiebt seitlich hinter dem Rathaus vor und kann vom Platz aus bereits gesehen werden. Die beiden neuen Volumen setzen den Bestand als rhythmisierte und schlicht gehaltene Ergänzung fort und sollen mit angemessener Dimension in Erscheinung treten.

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Architektonisches Konzept

Die neue Erweiterung vom historischen Rathaus grenzt sich bewusst vom bisherigen Anbau ab.

Orthogonalität als Kontrast zum verwinkelten Bau aus den 80er-Jahren. Einfache, wiederholende und offene Strukturen über alle Geschosse. Barrierefreie Erreichbarkeit von allen Ebenen und Arbeitsbereichen mit Verzicht auf Halbgeschosse. Einfache Erreichbarkeit und Wegeverbindung für den täglichen Betrieb und Besucher.
Das denkmalgeschützte Rathaus bleibt in seiner Substanz und Raumstruktur erhalten. Der bisherige Übergang zum Anbau aus den 80er-Jahren wird rückgebaut und die Stelle in ihrem ursprünglichen Zustand hergestellt. Stattdessen gibt es in allen drei Geschossen einen Steg als Verbindung zur Erweiterung mit Sicht auf das freigestellte Treppenhaus. Am geplanten Übergang wird am wenigsten Eingriff in die Grundrissstruktur vorgenommen.

Die Fassaden der Erweiterung werden von verglasten Bändern mit schmalen Fensterflügeln umrahmt. Als bindende Synergie zum denkmalgeschützten Rathaus nehmen die geschlossenen Brüstungen am unteren Abschluss die Formensprache der unterschiedlichen Fensterstürze des Bestands auf.

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Konstruktion und Materialität

Die neuen Gebäudeteile werden bis auf das Untergeschoss in vorgefertigter Holzbauweise erstellt. Unter Berücksichtigung technischer Anforderungen, gewünschten Oberflächenqualitäten und der Kostenoptimierung werden unterschiedliche Bauweisen wie Holzrahmenbau oder Massivholzbau kombiniert. Soweit gewünscht, wird auf nachhaltige und zertifizierte Baustoffe gesetzt.

Der Entwurf sieht eine gerasterte Struktur über sämtliche Geschosse vor. Dies vereinfacht nicht nur Statik oder Leitungsführungen, sondern lässt auch frei disponierbare Bürozonen entstehen. Mit einem Raster von 1,25 m bis 1,35 m sind sämtliche Raumeinteilungen und Arbeitswelten realisierbar.

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Funktionsbereiche / Innere Organisation

Drei Baukörper mit jeweils vier Geschossen sind in jedem Geschoss miteinander barrierefrei verbunden. Die Flächen sind möglichst neutral gestaltet, sodass die benötigten Büroflächen frei für eine zukunftsfähige Stadtverwaltung eingeteilt werden können.

Die zur Verfügung stehenden Bereiche können in ihrer Gestaltung mit Einzelbüros, Großraumbüros oder dem Thema New Work mit kreativen Funktionen bespielt werden. Die Struktur lässt Änderungswünsche ohne große Eingriffe zu. Durch den Kern im Innern können Bereiche frei definiert und gemäß den Anforderungen auch räumlich abgetrennt werden. Die dienenden Nebenräume sind auf den Geschossen im Kern gleichmäßig verteilt.

Gesunde Arbeitswelten bieten verschiedene Zonen für unterschiedliche Ansprüche und Anforderungen an.

Flexible (=dynamische) Arbeitsumgebungen bringen Menschen, Räume und Technologie zusammen und passen sich an Veränderungen in Bezug auf Art, Ort und Zeit der Arbeit an.

Empfangsbereich

Das Foyer des Gebäudes wurde gestaltet, um eine einladende und funktionale Atmosphäre zu schaffen. Es verfügt über Sitzstufen und einen überhöhten Bereich, der eine interessante räumliche Dynamik schafft. Beim Betreten des Foyers fällt sofort der gut sichtbare Empfangsbereich ins Auge, was eine klare Orientierung für Besucher ermöglicht.

In diesem Foyer wurde besonderes Augenmerk auf die Raumakustik gelegt, um einen angenehmen und ruhigen Wartebereich zu schaffen.

Das Bürgerbüro in diesem Gebäude wurde mit einsehbaren Einzelbüros gestaltet, was für Transparenz und Offenheit steht. Dies ermöglicht den Mitarbeitern, in einer kommunikativen Umgebung zu arbeiten, während gleichzeitig die Privatsphäre gewahrt bleibt.

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Neue Räume für die Stadtinformation Ettlingen

Neuer Magnet im Herzen der Altstadt

In Ettlingen weiß man zu leben! In der lebendigen Stadt am Rande des Schwarzwaldes werden Genuss, Kultur sowie Ausflüge in die umgebende Natur groß geschrieben. Wer Inspiration und persönliche Beratung sucht, kann seit März 2023 die neue Stadtinformation direkt am Marktplatz besuchen.

Angeregt von der Ettlinger Altstadt und dem geschichtsträchtigen Schloss direkt um die Ecke hat  das Team von buerohauser hier einen neuen Anlaufpunkt für Einwohner und Besucher gleichermaßen geschaffen. Die lediglich 200 qm große Fläche vereint einen großzügigen Kundenbereich sowie genug Backoffice- und Lagerflächen für die Mitarbeiter:innen.

Raum

Der langgestreckte Raum wurde im Rohzustand übernommen und räumlich komplett umgedacht. Dabei sind die beiden markanten Achteck-Stützen aus massivem Beton schnell zu zentrale Objekten geworden, um die herum die Planung ansetzte.

Konzept

Das Gestaltungskonzept arbeitet die mächtige Stütze im vorderen Bereich heraus und macht sie zum Mittelpunkt, der die Wegeführung vorgibt. Optisch wird dies durch den kreisförmigen Farbwechsel des Bodens unterstützt und durch eine runde Holzsitzbank mit verstecktem Stauraum sowie Flyer-Regalen ergänzt. 

Einbaumöbel aus rot-durchgefärbtem Holzwerkstoff leiten die Besucher zu den wichtigsten Stationen. Am dynamisch gewinkelten, barrierefreien Tresen heißt ein leuchtender LED Schriftzug die Gäste willkommen. Im restlichen Raum beruhigen großflächige Elemente aus Weißtanne das Auge und stellen den Bezug zu regionalen Hölzern her.

Kartenwand

Um die Fülle der Informationen und Ausflugsmöglichkeiten unter einen Hut zu bekommen, wurde eine große Kartenwand aus Holz entworfen. Angelehnt an die Säulenform trägt diese zwei polygonale Kartenelemente, die sich thematisch der Stadt sowie dem umgebenden Albtal widmen. Jeweils ergänzt durch Touch-Screens können die Besucher hier ihre Wanderrouten planen und sich schnell einen Überblick über kulinarische und kulturelle Highlights verschaffen.

Die Bedienoberfläche der Monitore und die Kartengrafik wurde in Kooperation mit den Ausstellungsdesigner:innen von Studio it’s about und der Illustratorin Sabine Hecher aus Berlin entwickelt.

Möbel

Ein flexibel zu bespielendes Souvenir-Regal mit integrierter Beleuchtung fungiert als Schaufenster. Auf der gegenüberliegenden Seite versteckt ein komplett rot gefärbter Deckenkoffer die Lüftungsanlage und ist gleichzeitig Hintergrund für Sonderthemen und Deko-Elemente des Marketing Teams. Eine eigens entworfener Sitzgruppe bietet Platz für das persönliche Gespräch oder vertieftes Lesen.

Stauraum

Eine Hauptanforderung der Nutzer:innen war der Wunsch nach viel Stauraum, um die vielen Prospekte und Flyer, die die Öffentlichkeitsarbeit mit sich bringt, vor Ort lagern zu können. So enthalten viele der Elemente versteckte Klappen und Fächer, die bei Bedarf an Ort und Stelle Nachschub liefern.

Details

Formale Details wie Fugenversprünge, das um 45° gedrehte Fliesenraster und die schräg gestellten Lamellen verschaffen dem Raum besondere Haptik.

Der Lauerturm, das Wahrzeichen der Stadt, taucht als identitätsstiftendes Logodetail an verschiedenen Stellen auf: ausgestanzt oder eingraviert als Prospekthalter, Tresen-Emblem oder Heizkörperverkleidung verleiht es den Oberflächen eine spielerische Note.

Licht

Das Beleuchtungskonzept hat buerohauser direkt mitgeliefert: flächige Beleuchtung gepaart mit punktuellen Highlights, die die wichtigen Elemente in Szene setzen, ohne aufzufallen. So wird z.B. die alte Betonschalung an den Stützen, die früher unter Putz verborgen war, nun durch schwenkbare Strahler inszeniert. Der Rest der Fläche ist gleichmäßig ausgeleuchtet.

Back-Office

Die diagonal angeordneten Lamellen trennen Kundenbereich und Backoffice und stellen interessante Sichtbezüge zum Tresen her.

Im Bürobereich nutzen extra angepasste Einbaulösungen den Platz für 11 Mitarbeiter optimal aus, bieten viel Stauraum und können als Packtisch oder Pausentisch genutzt werden.

Prozess

Bereits zu Beginn des Projektes wurden die Grundlagen und Zielsetzungen in gemeinsamen Workshops erarbeitet. Für die Planer war es überaus wertvoll, von Anfang an dabei zu sein, um im laufenden Prozess alle Themen konkret berücksichtigen zu können.

Fazit

Zufriedene Gäste, zufriedene Mitarbeiter, klar definierte Abläufe und eine griffige Darstellung der regionalen Profilthemen – all das wurde hier räumlich umgesetzt.

Die neue Tourist Info ist nun ein Ort, der Menschen zusammenbringt, an dem toll zusammengearbeitet werden kann und der mitten im Herzen der Stadt ein Treffpunkt für alle ist.

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Der neue Campus Schwarzwald in Freudenstadt

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Herausforderungen

Kund*innenwünsche

Die Kund*innen setzen sich bei dieser Hochschule aus vier Parteien zusammen: dem Verein Hochschulcampus Nordschwarzwald e. V., dem Centrum für Digitalisierung, Führung und Nachhaltigkeit Schwarzwald gGmbH, die Stadt Freudenstadt als Betreiber des Gebäudes und die Kreissparkasse als Investorin und offizieller Bauherr. Die Mitglieder des gemeinnützigen Vereins sind größtenteils selbst Inhaber*innen regionaler, kleiner und mittelständischer Unternehmen im Bereich produzierende Industrie. Hier besteht das Interesse, die Zukunft der Wirtschaftsregion zu sichern, indem vor Ort qualifizierte Mitarbeiter*innen ausgebildet werden.

Ein Produktionslabor, ein Maker-Lab und ein E-Lab werden in der neuen Hochschule bereitgestellt

Das Produktionslabor bietet Raum für Forschung und Entwicklung mit Fokus auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit im (Sonder-)Maschinenbau. Das Maker-Lab ermöglicht die Anfertigung von Prototypen oder sogenannten Demonstratoren, wo man z. B. auch „digitale Zwillinge“ programmieren kann. Im E-Lab können Datenmessungen durchgeführt werden oder es werden Mikro-Controller programmiert.

Die Stadt Freudenstadt als zweite Partei ist zum einen Betreiberin des Gebäudes und stellt dies dem Campus zur Verfügung und möchte zum anderen Teile der Hochschule für repräsentative Anlässe nutzen können. Die Stadt hatte bereits einen Entwurf erarbeitet und vorgelegt, der als Ausgangspunkt für die weiteren Planungs- und Ausführungsphasen diente.

Die Detailplanung, die Entscheidungsgrundlagen für die gesamte technische Ausstattung und die Innenarchitektur für z. B. Cafeteria, Co-Working-Spaces und Konferenzräume wurden durch uns konzipiert und realisiert.

Das gemeinsame Ziel des Projektes war, sowohl den industriellen Teil (Maker-Lab/Laborhalle/E-Lab) mit dem repräsentativen Teil (Foyer und Konferenzraum) auf ansprechende Art und Weise zu verbinden als auch alle Räume mit entsprechender Seminar- und Forschungstechnik auszustatten.

Die Außenanlagen sollten ebenfalls neu hergerichtet werden. Es sollen 45 Parkplätze und zwei Elektroladestationen für E-Fahrzeuge geschaffen werden, dazu ein Außenbereich für den Konferenzraum, der für unterschiedlichste Nutzungen zur Verfügung stehen soll, sowie ein weiterer Außenbereich mit Sitzgelegenheiten für die Cafeteria.

Lageplan

Gelände und Umfeld

Der Baugrund liegt in einer ehemaligen Talsenke, die in diesem Bereich 6 m hoch mit Material aus den Bahnarbeiten aufgefüllt wurde und somit besondere Anforderungen an die Gründung stellte. Die Herausforderung, das Gelände bebaubar zu machen, erforderte die Zusammenarbeit mit einer Spezialfirma für Tiefbau.

106 duktile Gusspfähle, um den hohen Verkehrslasten standzuhalten

Die Pfeiler verzahnen sich durch ein besonderes Betonierverfahren mit dem aufgeschütteten Material und sind bis zu sechs Meter tief in die Erde eingelassen. Aufbauend darauf entstehen Laborhalle, Foyer und Konferenzhalle.

Zuvor musste hierfür ein ehemaliges Hotel, das zwischenzeitlich als Schule genutzt wurde, abgerissen werden. Des Weiteren wurden Teile eines Gebäudes, das früher von einem Energieanbieter genutzt wurde, abgebrochen. Der größere Teil blieb jedoch erhalten und konnte umgebaut werden: Hier finden sowohl Seminar- und Büroräume als auch Cafeteria und Bibliothek Platz.

Grundriss 1. Obergeschoss
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Die buerohauser Expert*innen und die Bauherren

Ein solch großes Projekt mit mehreren Parteien auf Kund*innenseite, den Fachplaner*innen und weiteren Spezialfirmen erfordert eine exzellente Projektkoordination und Kommunikation.

Unser Management-Team hat unsere Expert*innen aus (Innen-)Architektur, Statik und unsere Ingenieur*innen mit allen weiteren Beteiligten durch häufige und regelmäßige Abstimmungsrunden zusammengebracht.

Aufkommende Probleme wurden hier gezielt angesprochen, gemeinsam konnten Lösungen erarbeitet und Entscheidungen getroffen werden. Flexibilität und aktives Nachfragen bei Unklarheiten sind Grundsätze unseres Arbeitens. Die frühzeitige Einbeziehung und Abstimmung mit Fachingenieur*innen nicht nur im Bereich Elektro und Heizung, Lüftung, Sanitär, sondern auch in weiteren wie Tiefbau, Akustik, Bauphysik und Glasstatik sind ebenfalls wichtige Bestandteile unserer Arbeit an diesem Projekt.

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Lösungen

Glas, Metall und Beton: Die Fassadengestaltung zwischen Statik und Ästhetik

Fassade, Gebäudehülle, Außenhaut – das Äußere eines Gebäudes ist in der Lage, viel über das Innenleben zu erzählen. Für diese Hochschule sollte der Neubau vereint Transparenz, Zeitgeist und Ingenieurskunst ausstrahlen: Der Entwurf, auf den unsere Arbeit aufsetzt, sieht eine Glasfassade für den Neubau mit Konferenzhalle und Foyer vor, die Einsichten und Transparenz schafft. 

Fassaden sind dann gut, wenn Ästhetik, Funktion und Umfeld zusammenspielen.

Andreas Bürker

Architekt

Um diese Transparenz der Glasfassade im Eingangsbereich mit einem an diesem Standort notwendigen Vordach nicht zu stören, wurde ein filigranes Vordach aus Glas realisiert. Als besondere Herausforderung mussten hierfür die deutlich erhöhten Schneelasten einkalkuliert werden.

So wurde von uns zusammen mit den Spezialist*innen der Glasstatik eine elegante Lösung erarbeitet: Die im Aufhängepunkt des Vordachs ankommenden Lasten wurden über dünne Stahlseile über 4 bis 5 m Höhe nach oben in einen massiven Sturz umgeleitet.

Die hinterlüftete Metallfassade der Laborhalle und Werkstatt sowie die Glasfassade im Eingangsbereich und Neubau zeigen nach außen hin die Funktionen dieses Gebäudes: Industrielle Fertigung und Repräsentationsort.

Für die Laborhalle hatten wir eine sehr repräsentativ wirkende Fassade aus verzinkten Stahlblechpaneelen geplant. Aus Kostengründen wurde diese Idee aber verworfen und ein neuer günstigerer Vorschlag einer Sandwichpaneelfassade an uns herangetragen. Nach einer gemeinsamen Recherche mit den Bauherren kamen wir zu dem Entschluss, dass ein weiterer Vorschlag von uns gewünscht wird, der die beiden Faktoren Repräsentation und Kosten im Blick behält. Die Laborhalle wurde schlussendlich mit einer vorgehängten, hinterlüfteten Metallfassade verkleidet. Wir haben uns für Aluminium in drei verschiedenen Dunkeltönen entschieden. Je nach Perspektive ergibt sich so ein ständig wechselndes Bild. 

Die Fassade des Bestandsgebäudes wurde komplett saniert und, wo nicht vorhanden, mit einem Wärmedämmverbundsystem versehen.

Ästhetische Lösungen schaffen eine Verbindung von Industriellem mit Repräsentativem

Dieses Gebäude hat zwei Aufgaben: Es muss sowohl Repräsentationsort als auch Werkstätte sein. Nicht nur die Fassade und der Eingangsbereich, sondern auch der Konferenzraum und die Laborhalle können gleichzeitig alle Anforderungen aus ästhetischer und technischer Sicht vereinen. 

Der vorgegebene Entwurf ließ uns Spielraum für die Innenraumgestaltung: Details und Ausstattung konnten daher von uns vorgeschlagen und realisiert werden. Für das Foyer haben wir individuell ein Lichtobjekt entwickelt und herstellen lassen. Die wiederkehrende, ortsbezogene Grundfarbe Petrol wird aufgegriffen. Das Lichtobjekt ist für Besucher*innen und täglich Ein- und Ausgehende ein Blickfang.

Um die Projektionswand im Konferenzraum zu installieren, haben wir intensiv mit einem Trockenbauhersteller und den Expert*innen der Bauphysik zur Gewährleistung einer guten Akustik im Raum zusammengearbeitet. Die Medientechnik und Lichtanschlüsse sollten so eingerichtet werden, dass sie nicht sichtbar sind. Die Leuchten wurden direkt in die Decke integriert. Bei einer Deckenhöhe von 5,85 Metern wollten wir, dass die Akustik im Raum gut funktioniert: Im Mittelbereich muss sie durchlässig sein und in den Randbereichen absorbierend wirken. Die große Projektionswand wurde mit der Decke verbunden: Ein skulpturales Element entstand.

Konferenzhalle mit Projektionswand, Tapetentür, Foyer mit Blick in die Laborhalle

Da die Hochschule im Nordschwarzwald liegt, war es uns wichtig, Holz zu verwenden, das aus dem Umland stammt, hier Weißtanne. So erzeugen wir einen direkten Bezug zum Ort, der dadurch weiter repräsentativ wirkt. Bei der Wandverkleidung haben wir besonders darauf geachtet, dass das Fugenbild aufeinander abgestimmt ist.

In der Laborhalle werden Versuchsaufbauten für Messungen und Testläufe durchgeführt. Labortische bieten alle wichtigen und relevanten Anschlüsse und Versorgungsleitungen dafür. Wir haben uns innerhalb unserer Recherche mit Maker-Labs viele Laborhallen angeschaut. Dadurch, dass auf diesem Teil des Baugrunds keine Unterkellerung möglich ist, konnten die Anschlussleitungen nicht wie sonst üblich vom Fußboden aus verlegt werden.

Ansicht der Laborhalle und der Detailplan der Versorgungsstationen

Co-Working und Wohlfühlen am Arbeitsplatz: Schallreduzierung und Konzentration

Offene Arbeitsräume liegen im Trend. Flexibles Austauschen von Ideen oder schnelles Abstimmen sind Möglichkeiten, die auch die Hochschule ihren Studierenden bieten möchte. Um dies zu erreichen, sind besondere akustische Rahmenbedingungen Voraussetzung, um die anderen Studierenden nicht in ihrer Konzentration zu stören. 

Die Hochschule verfügt für das Austauschen von Ideen und Forschungsergebnissen über eine Cafeteria im Erdgeschoss und einen Co-Working-Space im 1. und 2. Obergeschoss. Beide befinden sich im Bestandsgebäude.

Unser Ziel: Den Gebäudecharakter prägen und identitätsstiftend erhalten

Der petrolfarbene Deckenkran oder der gelb-schwarz markierte Stützpfeiler sowie die wieder freigelegte Rippendecke im Obergeschoss gehören hier dazu. Wir haben uns von diesen Elementen inspirieren lassen und sie in die Innenraumgestaltung integriert. Die Räume erhalten damit Teile ihres originalen industriellen Charakters zurück.

Isometrie: Offene Büroräume im 1. Obergeschoss

Die Cafeteria als Ort für Austausch und Entspannung

In Zusammenarbeit mit unseren Experten des Tischlerhandwerks haben wir Lösungen geschaffen, die Cafeteria in unterschiedliche Zonen einzuteilen: Parallel arbeiten und entspannen wird so realisierbar. Schallschluckende, abgehängte Deckensegel und ein Regal als Raumtrenner tragen dazu bei. Die Cafeteria wird so den spezifischen Anforderungen des Campus-Umfelds gerecht.

Renderings der Cafeteria des Ausgabetresens und des Regals sowie die Realisierung
Cafeteria Campus Schwarzwald

Der Co-Working-Space im Obergeschoss bietet neben Arbeiten auch Gelegenheiten zur Kollaboration

Flexible Möbel, flexible Wände, Einbauregale, Spinde, Garderoben wie auch Besprechungstische, -podeste und -boxen lassen es zu, dass sich die Studierenden je nach Aufgabe die ideale Raumsituation selbst aussuchen oder schaffen können. Wir haben ein schallabsorbierendes Sitzelement integriert, das genutzt werden kann, um schnell und unkompliziert Abstimmungen durchführen zu können. In die vorhandene Rippendecke aus Stahlbeton wurden schallschluckende Platten eingehängt.

Offene Büros mit Telefon- und Meetingbox und Raumteiler
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Ergebnisse

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Presseberichte

md Interior | Design | Architecture 21.06.2021

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Ausgangslage

Eine frühere Wohneinheit mit Balkon stellt die Fläche, die jetzt neu nutzbar gemacht wurde. Die hölzernen Türen und der Boden sollten erhalten bleiben. Dieser Raum hat die Besonderheit über zwei Zugänge betreten werden zu können. Außerdem erhält man auch zum Balkon einen Zugang von der Wohneinheit aus.

Daher stellt dieser Raum die Herausforderung, Ruhezonen von den drei Eingangs-/Zugangssituationen zu trennen: Teeküche, Mini-Lounge und Besprechungsbereich galt es auf kleinem Raum harmonisch miteinander zu kombinieren.

Materialcollage Besprechungs-Lounge
Materialcollage Besprechungs-Lounge
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Konzept/Umsetzung

Ziel war es, der Lounge einen modernen als auch wohnlichen Look zu geben. Gleichzeitig sollte ein Ort geschaffen werden, der den Werkzeughersteller repräsentiert. Um die verschiedenen Nutzungen (Besprechungsraum, Präsentationsraum, Lounge und Küche) zu vereinen, wurde der Raum durch ein raumteilendes Möbel neu gegliedert: Besprechungsbereich und Lounge-Bereich mit anliegender Küche sind jetzt voneinander getrennt.

Einen besonderen Clou bietet der um 180 Grad drehbare TV-Screen, der im Regalbereich des Raumteilers eingelassen wurde. Durch diese Funktion können Präsentationen von z.B. Bildern oder Videos von beiden Seiten aus stattfinden.
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Materialien/Ausstattung

Das vorhandene Holz wird durch Grau- und Blautöne kontrastiert. Leuchten, Lichtschalter, Arbeitsplatte und Besprechungsstühle sind in Schwarz gehalten und setzen dadurch einen edlen Akzent. 

 Zur Lounge mit anliegender Teeküche folgen Sofaelemente dem klar vorgegebenen Raster des Raumtrenners. Zur Seite des Besprechungsbereichs bietet der Raumtrenner neben der Möglichkeit zur Präsentation auch Stauraum für z.B. Dokumente und Material- und Werkzeugmuster. 

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Ausgangslage

Für die neuen Räumlichkeiten sollte ein zentraler und präsenter Platz als Ausgangssituation dienen.

Direkt am Pariser Platz, in der 5. Etage gelegen, bieten die neuen Büroräume eine imposante Aussicht auf Brandenburger Tor, Tiergarten und Reichstagsgebäude.

Die lichtdurchfluteten Räume sind mit einem weißen Marmorboden ausgestattet. Die Böden sollten erhalten werden. Durch die vorherige Wohnnutzung wurde außerdem ein Bad verkleinert. Dies erlaubte es den Besprechungsbereich geräumiger zu gestalten.

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Konzept

Für die zum Teil parallelen Nutzungen musste der Grundriss neu zoniert werden.

Hierbei halfen große Glastrennwände, die den offenen und hellen Charakter der Raumsituation unterstreichen.

Durch die eingezogenen Glastrennwände entstanden die Zonen  Empfangs- und Bürobereich, ein Besprechungsbereich, eine kleine Lounge sowie Nebenräume.
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Material und Ausstattung

Um die Kühle des weißen Marmorbodens zu dimmen wurden die Glastrennwände, die in Eiche gefasst sind, gefertigt. Die restlichen Wände bekamen zum gleichen Zweck einen hellbeigen Anstrich.

Materialcollage Büro am Brandenburger Tor
Materialcollage

Neben den Kunstwerken bilden Möbel, die in kräftigem Blau gehalten sind, weitere Akzente im Raum.

Im Eingangsbereich findet man ein multifunktionales Möbel: Die Aufgaben Garderobe, Empfang und Stauraum werden durch bedient. Das Möbel schwebt einseitig über dem Boden und öffnet sich zum Raum. Somit werden Gäste geleitet und und der Bürobereich vom Vortragsbereich abgetrennt. Weitere blaue Akzente finden sich in der Teeküche wieder oder werden in den Polstermöbeln aufgegriffen.

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Grundstück

Im zwölf Hektar großen Industriepark Altensteig-Egenhausen hat das Architekturbüro buerohauser das erste Gebäude errichtet.

Auf einem 2.500 Quadratmeter großen Grundstück entsteht in 14 Wochen Bauzeit ein eingeschossiges, neues Bürogebäude mit einer lichten Raumhöhe von 3,40 Metern und einer Netto-Nutzfläche von 590 Quadratmetern. Dem Grundriss liegt die Idee „fließender“ Räume zugrunde – darunter versteht man eine sehr offene Gestaltung des Innenraums.

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Entwurf Büroneubau Altensteig
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Die Fassade

Die Fassade ist dreigeteilt mit horizontalen durchgehenden Linien: der freischwebende Sockel des Gebäudes, die raumhoch mit Dreischeibenisolierglas bestückten Außenwände sowie die ringsum laufende 80 Zentimeter hohe Dachattika. Zusammengerechnet kommt der Neubau auf etwa 180 Quadratmeter Glasfläche in der Außenwand.

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Innenraum

Im Innenraum fällt als erstes die Multifunktionsdecke aus 123 Elementen mit tragender, akustischer und ästhetischer Funktion ins Auge. Die Holzdecke absorbiert den Schall in dem Großraumbüro und sorgt für eine angenehme Arbeitsatmosphäre, auch bei Hochbetrieb.

Die gläsernen Besprechungszimmer geben Raum für größere Teamsitzungen, kurze Besprechungen können auch an den langgezogenen Sideboards durchgeführt werden, auf denen man bequem Pläne ausbreiten und mit Kollegen zu einer kurzen Besprechung zusammenkommen kann. In den zwei mitten im Raum stehenden „Denkzellen“ können Ideen ungestört reifen oder wichtige Telefonate geführt werden.
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Das vollständig mit LED-Beleuchtung ausgestattete Büro verbraucht circa 1.500 Watt und damit fünfmal weniger als bei einer Ausstattung mit Leuchtstofflampen. Während für das gesamte Gebäude etwa 150 Kubikmeter Fichtenholz verarbeitet wurden, sind auch die Heizkosten in Naturalien zu bemessen: Beheizt wird der Büro-Kubus mit Pellets. Die Büro-Räumlichkeiten und der Parkplatz vor dem Gebäude sind für 26 Personen bzw. Fahrzeuge ausgelegt.

Der Neubau entspricht dem Verständnis des Bauherrn von Transparenz. Die Mitarbeiter können praktisch jeden Punkt des Büros überblicken, ihre Arbeitsplätze sind hell und freundlich eingerichtet und die Sitzgelegenheiten rückenschonend.

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Erweiterung durch Mohabs

Großzügige Räumlichkeiten fördern die Kreativität: Wir haben unsere Büroflächen erweitert.

Idee

Mehr Platz, viel Licht, viel Holz: Wir freuen uns sehr über die Erweiterung unserer Büroflächen im Gewerbegebiet Turmfeld in Altensteig. Das bestehende Hauptgebäude haben wir durch zwei vorgefertigte Raumzellen aus Holzbau ergänzt, die einfach angedockt worden sind.

Umsetzung

Die Raumzellen wurden innerhalb von fünf Wochen vorgefertigt, der eigentliche Aufbau vor Ort konnte dank des konzentrierten Zusammenwirkens von Holzbauer, Elektriker, Schreiner, Bodenleger, Maler, Fassaden- und Fensterbauer in nur einer Woche realisiert werden.

Wir haben uns für Aluminium als Fassadenmaterial entschieden. Es sind mind. 4 weitere Arbeitsplätze entstanden und ein Konferenzraum.

Ergebnis

Durch die neuen Module mit insgesamt 46 qm Nutzfläche verfügt hauserpartner nun über zwei zusätzliche Büroräume, von denen einer als Meetingraum genutzt wird, der andere als Arbeitsraum mit mehreren Schreibtischen. Die Raumzellen sind in energetischer Hinsicht autark vom Bestandsgebäude. Wie bei allen unseren Projekten haben wir auch hier Wert auf die Verwendung ökologischer Bauprodukte gelegt.

Die Raumzellen können je nach Bedarf auch anderweitig eingesetzt werden. Sie ermöglichen eine flexible Nutzung sowohl zum Wohnen als auch zum Arbeiten.

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